Hey! Schön, dass du unseren Young Talents Blog gefunden hast. Ich bin Alicia, 19 Jahre alt und studiere nun im 3. Semester BWL-Technical Management bei Sikla. In diesem Beitrag erfährst du, wie mein Studium während der Corona Pandemie bisher verlief.
Corona begleitet unseren Alltag jetzt schon seit ein paar Jahren. Auch mein Studium wurde stark von Corona beeinflusst, da ich 2020 mein Abitur gemacht habe und im Oktober im selben Jahr meine Theoriephase an der DHBW Villingen-Schwenningen begann. Glücklicherweise starteten wir zunächst in Präsenz, zwar mit Maskenpflicht, aber immerhin vor Ort, im Vergleich zu vielen anderen Studenten. Dadurch hatten wir die Chance unsere Kommilitonen, sowie auch die DHBW kennenzulernen. Allerdings mussten wir bereits im November auf den Online-Modus umstellen, da die Fallzahlen wieder stiegen. Die Umstellung war für uns keine Überraschung, sondern eher eine Frage der Zeit, da die Erstsemester die einzigen Studenten in Präsenz zu dieser Zeit waren.
Die Prüfungen im Dezember 2020 waren in Präsenz geplant, davon waren dann aber doch nur 2 von 4 Prüfungen an der DHBW. Über das Wochenende wurde kurzfristig entschieden die restlichen Prüfungen online stattfinden zulassen, was bei uns viele Fragen aufwarf. Denn für die Online-Prüfungen mussten spezielle Vorbereitungen getroffen werden: Wir mussten uns von der Seite filmen, sodass der Arbeitsplatz und man selbst sichtbar war, eine stabile Internetverbindung musste gewährleistet sein und Drucker und Scanner mussten vorhanden sein. Die Klausuren wurden online zur Verfügung gestellt, anschließend mussten sie ausgedruckt und bearbeitet werden. Nach Ablauf der Zeit musste die bearbeitete Klausur wieder hochgeladen werden. Während der Prüfung wurden wir über Zoom beaufsichtigt. Für mich persönlich hatten die Online-Prüfungen dadurch einen deutlich höheren Stressfaktor als Präsenzprüfungen, da dabei vieles schiefgehen konnte. 
Ein Bild aus dem Klassenzimmer
Nach meiner Praxisphase von Januar bis März 2021 begann im April mein 2. Theoriesemester, wobei seit März feststand, dass dieses auf jeden Fall komplett online stattfinden wird. Einerseits war es gut Planungssicherheit zu haben, andererseits fand ich es auch schade, dass keine Möglichkeit bestand, an die Hochschule zurückzukehren, nicht einmal für Prüfungen.
Meine 2. Praxisphase dauerte dann von Juli bis September und im Oktober startete ich in das 3. Theoriesemester. Da bis dorthin Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt wurden und die meisten geimpft waren, konnte man mit der 3G-Regelung an die Hochschule zurückkehren. Um zu überprüfen, ob alle die 3G-Regelung einhielten, wurden wir stichprobenartig von der extra dafür angestellten Security kontrolliert. Zusätzlich mussten wir in jedem Raum per Luca-App einchecken. Die Maskenpflicht wurde ab November strenger, Masken mussten dann auch am Platz trotz Abstand getragen werden. Daraufhin wurden viele Vorlesungen wieder online gehalten, wodurch sich ab November ein Hybridsystem etablierte. Die Prüfungen im Dezember sollten in Präsenz stattfinden, wobei wir angesichts der steigenden Zahlen nicht sehr optimistisch waren. Doch dieses mal wurden die Prüfungen trotz Wiedererwarten in Präsenz abgehalten. Aber auch bei diesen Prüfungen gab es Besonderheiten, da man den Prüfungsraum erst beteten durfte, nachdem man seinen 3G-Nachweis und Personalausweis dem Security-Personal zeigte.
Alicias Setup im Home-Schooling
Für mich war mein Studium daher sehr abwechslungsreich, da ich jedes Semester eine neue Art von Studieren kennenlernte. Meiner Meinung nach ist die beste Option das Hybridsystem, bestehend aus einer Mischung von Präsenz und online. Denn für die kürzeren Tage ist es durchaus von Vorteil nicht vor Ort sein zu müssen, vor allem wenn die Anfahrt länger ist. Gerade im Sommer kann man so auch das schöne Wetter genießen, indem man die Vorlesungen beispielsweise im Garten verfolgt. Allerdings ist der Austausch zwischen den Kommilitonen deutlich besser, wenn die Vorlesungen vor Ort stattfinden und das Gefühl eines "richtigen" Studiums kommt dadurch auch erst auf.
Nun bin ich gespannt, wie mein restliches Studium verlaufen wird und hoffe Euch einen guten Einblick gegeben haben zu können.
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