Siklas nächste Unternehmensgeneration stellt sich vor

Isabel Mörtl, geb. Klauß (links) und Patricia Klauß (mittig) im Gespräch mit Manuela Maurer (rechts)

Wer in eine Unternehmerfamilie hineingeboren wird, gehört im Grunde schon seit seiner Kindheit zum Familienunternehmen. Der dritten Generation sind Werte wie Ehrlichkeit, Offenheit aber auch Transparenz und Struktur wichtig.

 

Patricia Klauß und Isabel Mörtl

Patricia Klauß und Isabel Mörtl

 

Isabel, Du bist jetzt seit vier Jahren im Unternehmen. Für welche Aufgaben bist Du zuständig?

I. Mörtl:

Meine primäre Aufgabe direkt nach meinem Einstieg in das Unternehmen war der Aufbau einer international vernetzten Personalabteilung. Mittlerweile beschäftige ich mich intensiv mit der Unternehmensentwicklung, insbesondere mit der langfristigen strategischen Ausrichtung der Sikla Gruppe. Ich darf somit noch tiefer in die strategische Kernaufgabe der Eigentümerfamilie eintauchen.

 

Patricia, bei Deinem Einstieg vor zwei Jahren wurde Deine Flexibilität gleich auf die Probe gestellt, denn schon nach kurzer Zeit kam alles anders als geplant.

P. Klauß:

Ja, das stimmt. Ursprünglich wollte ich mich um die Erneuerung der internationalen Logistik der Unternehmensgruppe kümmern, habe dann aber nach einigen Wochen die Leitung unseres ERP-Projektes übernommen. Dieses Projekt hat mir ermöglicht, in relativ kurzer Zeit, einen sehr tiefen Einblick in unsere Unternehmensprozesse zu bekommen. Sowohl national als auch international. In Zukunft werde ich mich wie meine Schwester stärker in die Unternehmensentwicklung einbringen und mich auch wieder meiner ursprünglichen Aufgabe, der internationalen Logistik, widmen.

 

Welche Schwerpunkte habt Ihr Euch als dritte Generation – 54 Jahre nach Gründung des Unternehmens – gesetzt, um Sikla in eine erfolgreiche Zukunft zu führen?

I. Mörtl:

Eine wichtige Aufgabe für uns ist, die von unserem Opa und Firmengründer Sighart Klauß geprägte Firmenkultur weiter mit Leben zu füllen und an die heutigen Bedingungen anzupassen. Aus dieser Kultur heraus entwickeln wir unsere Strategien und Geschäftsmodelle. Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Aktuell sind wir auf drei Kontinenten mit eigenen Gesellschaften tätig. Da ist es durchaus eine Herausforderung, unsere Werte und die Sikla Kultur in diesem internationalen Umfeld aufrechtzuerhalten und die bestehenden sowie neuen Mitarbeiter hierbei mitzunehmen. Wir schätzen einen direkten, unkomplizierten aber respektvollen Austausch und wünschen uns, dass dies in allen Sikla Gesellschaften weltweit so gelebt wird.

P. Klauß:

Wir als Familie haben uns für die kommenden Jahre die weitere Internationalisierung und ein Wachstum auf gesundem Niveau als Ziele gesetzt. Wir arbeiten an einer generellen Professionalisierung und Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Auch in Zukunft wollen wir unsere Werte und unseren Servicegedanken leben.

 

Wir alle werden insbesondere im beruflichen Umfeld mit immer schnelleren Veränderungsprozessen konfrontiert. Wie geht Sikla damit um und welche Rolle spielt dabei die Weiterbildung von Mitarbeitern?

I. Mörtl:

Natürlich hat sich in den vergangenen Jahren sehr viel im Arbeitsalltag verändert und auch die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen und uns zu schnellen Veränderungen gedrängt. Wir bilden unsere Mitarbeiter in Form von digitalem Lernen sowie durch Präsenzveranstaltungen weiter. Hierin sehen wir auch eine der großen Aufgaben für die kommenden Jahre.

Das Wichtigste ist meiner Meinung nach auch hier ein ehrlicher und offener Austausch, damit es uns gelingt, unsere Mitarbeiter und damit auch unsere Kunden, abzuholen und mitzunehmen. Auch in Zukunft werden immer wieder Veränderungen auf uns zukommen.

 

 
Welche Themen bewegen Euch zum Stichwort „Digitalisierung“?
 
P. Klauß:

Die Digitalisierung ist für uns kein neues Thema, gewinnt meiner Meinung nach aber rasant an Bedeutung. Systemgestützte Prozesse ziehen sich mittlerweile auch bei uns durch alle Unternehmensbereiche. Im Lager durch den Einsatz von Scantechnik und automatisierten Regalsystemen, über BIM im Vertrieb bis hin zum Data Warehouse im Controlling. Die Einführung unseres neuen ERP-Systems ist ein Grundstein auf welchem wir weitere Projekte aufbauen. Es gibt uns die Möglichkeit, in diesem Bereich stärker zu wachsen. Schnittstellen zu diversen Softwaremodulen sowie der Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden werden für uns immer wichtiger.

 

Zum Abschluss noch eine ganz persönliche Frage. Welche Hobbys habt Ihr bzw. was macht Ihr, um abzuschalten?

I. Mörtl:

Bei mir ist es meine Familie. Als Mutter von zwei Kindergartenkindern hat man neben dem Job noch alle Hände voll zu tun. Wir sind gerne unterwegs und nach vielen Reisen in ferne Länder entdecken wir mit den Kids und unserem Camper nun Europa. Das macht allen viel Spaß und wir hoffen damit, unseren Kindern ein weltoffenes Bild zu vermitteln. Darüber hinaus gehe ich gerne laufen und Rad fahren.

P. Klauß:

Nach Feierabend bin ich öfters in der Boulderhalle. An Wochenenden und im Urlaub verbringen mein Partner und ich so viel Zeit wie möglich draußen. Meist treibt es uns in die Berge, zum Bergsteigen und Klettern oder wir sind mit unserem „Allradler“ in Europa unterwegs. Wir freuen uns darauf, wenn Reisen und Städtetrips hoffentlich bald wieder uneingeschränkt möglich sind. Die Freude am Reisen und Kennenlernen anderer Kulturen hat von den ersten beiden Sikla Generationen auch auf mich abgefärbt.

 

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Sikla GmbH

Geschrieben von Sikla GmbH

Als einer der führenden Spezialisten von Befestigungssystemen ist Sikla seit über fünf Jahrzehnten kompetenter Partner für die technische Gebäudeausrüstung und den industriellen Anlagenbau. Sikla Produkte werden in mehr als 40 Ländern weltweit eingesetzt. Wir sind in fast allen europäischen Ländern mit einer eigenen Gesellschaft oder durch Vertriebspartner vertreten. Sikla wurde im Jahr 1967 von Sighart Klauß gegründet. Heute beschäftigt die international agierende Firmengruppe ca. 600 Mitarbeiter und wird als unabhängiges Familienunternehmen von Dieter und Reiner Klauß geführt.

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