Unsere Stahlbauteile in den Baugruppen siFramo 80, siFramo 100, Trägersystem 100 und Trägersystem 120 haben vom TÜV Rheinland ein Konformitätszertifikat erhalten. Dieses Zertifikat bescheinigt, dass unsere Produkte die von der harmonisierten Norm EN 1090 vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt. In diesem Beitrag können Sie mehr über dieses Zertifikat erfahren.
Die harmonisierte Europäische Norm EN 1090 ist Teil einer Reihe von Europäischen Normen, die sich mit der Bemessung und Herstellung von tragenden Bauteilen und Tragwerken aus Stahl und Aluminium befassen. Sie enthält Festlegungen für den Konformitäts-Nachweis von Bauteilen, bei deren Einhaltung davon ausgegangen werden kann, dass die Bauteile die vom Bauteilhersteller angegebenen Leistungsmerkmale aufweisen. Die Bauteile besitzen Tragfähigkeitsmerkmale, auf Grund derer sie für die vorgesehene Verwendung und Funktion geeignet sind. Die Tragfähigkeitsmerkmale werden durch die Bemessung und die Herstellung der Bauteile bestimmt. Diese harmonisierte Europäische Norm enthält keine Regeln.
Regelung der EN 1090
Grundlage für sämtliche in den Geltungsbereich der DIN EN 1090 fallenden Arbeiten ist eine statische Berechnung, welche die Pflichtangaben zur Berechnung nach Eurocode, Schadensfolgeklasse, Ausführungsklasse (EXC) und Konstruktion hinsichtlich Materialien, Dimensionierungen und Schweißnahtangaben enthält.
In der EN1090-2 werden die Anforderungen an die Stahlbauausführung bei Tragwerken oder Bauteilen festgelegt und zusätzlich in Klassen unterteilt:
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Die Klasse EXC 1 umfasst vorwiegend ruhend beanspruchte Tragwerke aus Stahl bis S275. (z. B.: Geländer bis Anpralllast 0,5 kN/m, Treppen und Balkone für Einfamilienhäuser, Vordächer für nicht öffentliche Gebäude)
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Die Klasse EXC 2 regelt vorwiegend ruhend und nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Tragwerke aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700, die nicht den Ausführungsklassen EXC 1, EXC 3 und EXC 4 zuzuordnen sind. (z. B.: Vordächer, Geländer und Treppen für öffentliche Gebäude, Tragkonstruktionen für Gewerbebauten)
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Die Klasse EXC 3 gilt für vorwiegend ruhend und nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Tragwerke aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700. (z. B. Kranbahnen, Straßenbrücken, fliegende Bauten)
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Die Klasse EXC 4 gilt für alle Tragwerke der Klasse EXC 3 mit extremen Versagensfolgen für Menschen und Umwelt bei erforderlichem Ermüdungsfestigkeitsnachweis.
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Nicht unter die DIN EN 1090 fallen z. B. Schilder, Fahnenmasten, Schmiedestücke, Tore ohne Brandschutzanforderungen, Unterkonstruktionen für GK-Platten, Handläufe ohne Absturzanforderungen, Zäune, Wandverkleidungen, Türen etc.
TÜV Rheinland – EN 1090
Unsere Bauteile sind vom TÜV Rheinland zertifiziert. Diese ist von der DakkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) nach DIN EN ISO / IEC 17065:2013 zertifiziert, nach der BauPVO (Bauproduktenverordnung) notifiziert und eine der ersten Zertifizierungsstellen für metallische Bauprodukte. Zudem ist der TÜV Rheinland als eine durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) anerkannte Überwachungs- und Zertifizierungsstelle befugt, Hersteller nach der EN 1090 zu begutachten und zu zertifizieren.
Ablauf einer EN 1090 Zertifizierung
Die Erstprüfung
Hier muss der Hersteller mit Erstprüfungen und -berechnungen nachweisen, dass die Voraussetzungen um tragende Bauteile und Bausätze normkonform zu liefern, gegeben sind.
Die werkseigene Produktionskontrolle
Der Hersteller muss Systeme einrichten, um eine werkseigene Produktionskontrolle, sowie deren Dokumentation und Aufrechterhaltung, zu gewährleisten. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Produkte die geforderten Leistungsmerkmale aufweisen.
Die Erstinspektion
In der Erstinspektion untersucht das Zertifizierungsamt, ob die eingeführten Systeme geeignet sind, um Bauteile und Bausätze normkonform herzustellen.
Die laufende Überwachung
Die fortlaufende Überwachung des Zertifizierungsamtes stellt sicher, dass die vom Hersteller eingeführten Systeme nach wie vor geeignet sind, um Bauteile und Bausätze normenkonform herzustellen.
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