von Sikla GmbH am 26 März 2020
Der 2015 errichtete Neubau des international aufgestellten Herstellers für Medizintechnik, der Aesculap AG in Tuttlingen, umfasst eine zweigeschossige Produktionshalle mit zusätzlichem Technikgeschoss und einem fünfgeschossigen Verwaltungsriegel. Die konstruktiven Besonderheiten wie weitspannende Stahl- und Betonkonstruktionen und firmenspezifische Umweltstandards stellten hohe Anforderungen an die Realisierung des Projekts, das innerhalb eines knappen Zeitrahmens von 15 Monaten realisiert werden konnte.
Herausforderung
Für die technische Gebäudeausrüstung haben Planer und Investor ein einheitliches Rohrbefestigungssystem, die Koordination aller beteiligten Gewerke sowie fachliche Abstimmung von der Planung bis zur Taktung der Montage "aus einer Hand" gefordert. Rohrbefestigungen in Flucht- und Rettungswegen mussten unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen ausgelegt und montiert werden.
Lösung 1 | Halterungs- und Dehnungskonzept
Die Sikla Anwendungstechnik hat für die Gewerke Heizung, Lüftung und Kälte ein Halterungs- und Dehnungskonzept inkl. aller Festpunktberechnungen ausgearbeitet. Die besondere Herausforderung dabei war, die komplette Konzeption der Rohrtrassenhalterungen, d. h. aller Hauptversorgungstrassen inkl. der vormontierten Traversen für Maschinenanschlüsse auszulegen.
Die Energiezentrale wurde im Dachgeschoss geplant. Sämtliche Halterungen mussten der Dachneigung angepasst werden. Hierbei waren das Abfangen von hohen Lasten sowie die Verteilung der auftretenden Lasten am vorhandenen Stahlbau zu berücksichtigen.
Lösung 2 | Deckenraster
Produktionsunternehmen sind mit immer komplexeren, sich schnell wandelnden Rahmenbedingungen konfrontiert und müssen sich kontinuierlich mit neuen Anforderungen auseinandersetzen. Wettbewerbsvorteile bieten daher wirtschaftliche und zeitsparende Befestigungslösungen für die Medienversorgung.
Für die Maschinenanschlüsse wurde in der Produktionshalle ein einheitliches Deckenraster 2,5 m x 2,5 m konzipiert. Das Erreichen der maximalen Traglast (60kg/m²) konnte mit dem Pressix Schienensystem umgesetzt werden. Alle Maschinenanschlüsse wurden ohne Störkanten oberkantig des Rasters angebunden.
Blick auf das Deckenraster von oben
Lösung 3 | Medienständer
Die Anschlüsse an die CNC-Maschinen erfolgt über über Medienständer aus siFramo Trägerprofilen. Auch hier wurden für die Anbindung vom Boden zum Deckenraster bzw. Betondecke/Unterzüge-Stahlträger an die Hauptleitungen, bei einer Ständerhöhe von 13 m, diverse Module nach Vorgabe des Investors typisiert. Das multifunktionale Trägerprofil siFramo ermöglicht durch die geschlossene Form, neben einer hohen Torsionssteifigkeit, die geforderte Verbindung sämtlicher Adaptionen von allen 4 Seiten ohne Einschränkung. Besonderen Wert legte man auf die Abfederung von Vibrationen der CNC-Maschinen. Ein spezieller Gleit-Schienenfuß wurde hierfür konstruiert.
Medienständer aus siFramo
Wir freuen uns, wenn Sie ähnlich komplexe Projekte mit uns abwickeln.
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